
In den allermeisten Fällen bedienen sich die Familien der Einbindung einschlägiger Investmentbanken und angelsächsisch-geprägter M&A Beratungshäuser. Deren Dienstleistungsangebot und Mandat bezieht sich vorrangig oder ausschließlich darauf, das Unternehmen höchstbietend zu veräußern. ‚Interessen-gleichgerichtet‘ bemisst sich auch eine Vergütung an einem möglichst hohen Kaufpreis, losgelöst davon, welche Folgewirkungen dessen Höhe für das Familienunternehmen mit sich führt (Kaufpreisfinanzierung über Fremdkapital, dessen Amortisation durch das Familienunternehmen zu erwirtschaften ist; Renditeanforderungen, die zu übermäßigen Kostenanpassungen und Kürzungen notwendiger Investitionsbudgets führen; Integration und ‚Verschwinden‘ in einer Großorganisation des Käufers etc.) und welche Implikationen daraus auf die veräußernde Familie wirken (Identifikationsverlust, Beeinträchtigung des Selbstwertgefühls etc.). Zu oft beobachten wir zudem, dass sich die Auswahl ‚bevorzugter‘ potenzieller Investoren auch danach richtet, mit welchem Bieter und Erwerber sich die mandatierte Bank Folgegeschäft verspricht und das eigene Interesse nicht unbedingt deckungsgleich ist mit den Interessen der veräußernden Familie.
Die Wahl eines M&A Beraters führt üblicherweise dazu, dass sich um ein Mandat bewerbende Investmenthäuser in den Bewertungsüberlegungen für das Familienunternehmen überbieten und den Inhaberfamilien hohe Unternehmensbewertungen suggerieren. Argumentativ werden diese gestützt durch den Eintritt in einen kompetitiven Bieterwettbewerb, dem meistens eine zunehmend breite Ansprache ‚passender‘ Investoren folgt. Vielmehr hingegen nehmen wir aus Gesprächen mit Inhaberfamilien wahr, dass dies teilweise zu Serienansprachen von zunächst 10 bis 20, in vielen Fällen von 30 oder mehr ‚potenziellen Interessenten‘ führt und damit letztlich die notwendige Sensibilität, Diskretion und Vertraulichkeit nicht mehr sichergestellt werden kann und Fliehkräfte des Informationsflusses die interessierte Öffentlichkeit erreichen. Gleichzeitig lassen sich ursprüngliche Bewertungsindikationen in der Praxis nicht halten, Verkaufsprozesse ziehen sich in die Länge und strapazieren alle Beteiligten, insbesondere die Inhaberfamilie, die Geschäftsführung und leitende Mitarbeiter des Familienunternehmens, die mit zunehmender Dauer in das Projekt hineingezogen (und verunsichert) werden. Den verunsicherten Inhaberfamilien wird bedeutet, dass das Kapitalmarktumfeld schwierig sei und man Geduld aufbringen müsse.
Um auf diese Beobachtungen eine professionelle Antwort geben zu können, hat PETER MAY über die vergangenen Jahre ein fachlich kompetentes Beratungsteam aus früheren Geschäftsführern aus Family Offices, Führungskräften aus Investmentbanken und internationalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Familienunternehmern für sich gewinnen können, dessen Teammitglieder sich seit vielen Jahren und Jahrzehnten in ihrer professionellen Praxis mit Inhaberfamilien von Familienunternehmen befasst haben und diese bei Anteilsübertragungen oder Börsengängen beraten oder diese selbst gestaltet haben. Gleichzeitig haben wir über die vergangenen Jahre ein eimaliges und umfassendes Netzwerk von heute mehr als 200 Familieninvestoren (Family Offices, Stiftungen, familiengeprägte Beteiligungsholdings) auf- und ausgebaut, welche Beteiligungskapital für Familienunternehmen bereitstellen und die wir mit kapitalsuchenden Inhaberfamilien und Familienunternehmen verknüpfen. Die Eigentümerfamilien dieser Familieninvestoren sind die gleichen Inhaberfamilien, die wir aus unser jahrzehntelangen inhaberstrategischen Zusammenarbeit haben begleiten dürfen und weiterhin begleiten. Dies ermöglicht uns einen unmittelbaren und vor allem vertraulichen, verlässlichen und diskreten Zugang zu diesen Investoren. So können wir mögliche Transaktionsprozesse außerhalb der Kapitalmarktöffentlichkeit sicherstellen und zu einem zielgenauen Ergebnis im Interesse der sich für neue Gesellschafter öffnenden Inhaberfamilie finden.
Sprechen Sie uns gerne an.
Jörg Hueber (J.HUEBER@PETERMAY-FOS.COM) ist geschäftsführender Gesellschafter in der PETER MAY Gruppe und befasst sich mit Fragestellungen und Umsetzung der Übertragung von Anteilen an Familienunternehmen an Family Offices, familiennahen Beteiligungsgesellschaften und Stiftungen. Vor seinem Eintritt in die PETER MAY Gruppe ist Jörg Hueber in internationalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften (EY, KPMG), Investmentbanken (UniCredit, Berenberg) und als Head of M&A eines börsennotierten Unternehmens (HHLA) tätig gewesen. Jörg Hueber nimmt zudem Beiratspositionen in Familienunternehmen wahr und begleitet Mitglieder von Inhaberfamilien als Berater und Sparringspartner.
PETER MAY The Family Business People
Colonnaden 3, 20354 Hamburg