Investorenpools zur Bündelung von Familienkapital

Die Kapitalbereitstellung durch Family Equity Investoren wie Family Offices, Stiftungen oder Familienholdings nimmt eine wachsende Bedeutung als Finanzierungsvariante für Familienunternehmen ein, sei es in Fragestellungen der Generierung von Wachstums- oder Investitionskapital über eine Kapitalerhöhung oder im Hinblick auf die (Teil-)Ablösung bestehender Gesellschafter oder Fremdfinanzierung. 

Investorenpools

 

Aus unterschiedlichen Gründen kann es sinnvoll sein, mehr als einen Family Equity Investor in den Gesellschafterkreis aufzunehmen, etwa um einen sehr hohen Kapitalbeitrag zu erzielen, Eigentumsrechte kleinteiliger zu verteilen oder die Expertise und das Netzwerk unterschiedlicher Familieninvestoren in einheitlicher Struktur aufzunehmen. Für die einzelnen Family Equity Investoren bietet sich in einem Investorenpool die Möglichkeit, sich unternehmerisch zu beteiligen und eigene unternehmerischen Erfahrungen einzubringen. Über das PETER MAY Family Equity Netzwerk führen wir kapitalnachfragende Familienunternehmen und Inhaberfamilien mit Investoren von Familienkapital zusammen.

Anlässe für die Bereitstellung von Familienkapital

In unserer täglichen Arbeit mit Inhaberfamilien großer Familienunternehmen begegnen uns vielfältige Situationen rund um das Thema Investitions- und Beteiligungskapital. Diese Beobachtungen ergeben sich vorrangig aus Fragestellungen von Finanzierungsmöglichkeiten etwa für die Vornahme größerer Wachstumsinvestitionen oder der (digitalen) Transformation der Geschäftsmodelle von Familienunternehmen wie auch Gedanken über die Ablösung bestehender Finanzierungen oder der (Teil-)Abfindungen von Gesellschaftern.

Bei der Diskussion über externe Finanzierungsmöglichkeiten nehmen wir sehr oft den Wunsch wahr, eine andere Inhaberfamilie oder eine von dieser geführten oder kontrollierten Organisation als Kapitalgeber aufzunehmen, etwa ein Family Office, eine Stiftung oder familienfinanzierte Beteiligungsgesellschaft (sog. Family Equity). Family Equity Investoren investieren eigenes Eigenkapital, sind in ihrer Beteiligungsstrategie meist langfristig ausgerichtet, fokussieren sich auf Parameter wie Vermögenserhalt und Stetigkeit in der Unternehmensentwicklung und teilen das gleiche Werteverständnis eines Familienunternehmers, weil sie es selbst sind.

Bildung von Investorenpools

Aus unterschiedlichen Gründen kann es sinnvoll sein, mehr als einen Family Equity Investor in den Gesellschafterkreis aufzunehmen, etwa um einen sehr hohen Kapitalbeitrag zu erzielen oder Eigentumsrechte kleinteiliger zu verteilen. Entsprechend unserer Expertise und Kenntnis über die Vielzahl potenzieller Family Equity Investoren organisieren wir Investorenkonsortien (sog. ‚Clubdeals‘ oder ‚Investorenpools‘) aus mehreren Familieninvestoren. Dies kann auch auf Ebene eines einzelnen Transaktionsvehikels erfolgen, in dem sich mehrere Investorenfamilien bündeln und als einheitlicher Investor agieren.

Die Bildung von Investorenkonsortien bietet sich investorenseitig einerseits für einen führenden Investor an, der sein Beteiligungsvolumen durch die Aufnahme von Co-Investoren erhöht, gleichzeitig ermöglicht es den Co-Investoren, sich der organisatorischen Führung eines führenden Investors anzuschließen, der über professionelle Strukturen für ein Beteiligungsmanagement verfügt und aus anderen Gründen wie zum Beispiel besondere Branchenkenntnisse im spezifischen Beteiligungsanlass eine führende Rolle einnehmen möchte.

Je nach Fallsituation und individuellen Vorgaben der Beteiligungskapital-nachfragenden Inhaberfamilie oder ihres Familienunternehmen wie auch den Zielstellungen der einzelnen (Lead- und Co-) Investoren stellen wir entsprechende Investorenpools zusammen und begleiten die Inhaberfamilie wie auch die Investoren beim Formulieren und Verhandeln ihrer Zielvorstellungen, der Entwicklung einer Beteiligungsstruktur und begleiten den Weg bis zur Umsetzung einer Beteiligung auf allen Ebenen.

PETER MAY Family Equity Netzwerk

Durch unsere persönlichen Zugänge sowohl zu den Eigentümerfamilien als auch den Geschäftsführern ihrer Beteiligungsgesellschaften haben wir Kenntnis über die wesentlichen Grundprinzipien und Beteiligungskriterien von Family Equity Investoren, können die gegenseitigen Erwartungen der möglichen Partner abgleichen und daraus zielführende Vorüberlegungen treffen, um passende Partner zusammen zu bringen. Die teilweise je Investor deutlich unterschiedlichen Kriterien umfassen etwa (a) Branchenschwerpunkte und ausgeschlossene Sektoren, die (b) absolute Beteiligungshöhe, (c) relative Beteiligungshöhen, (d) Anforderungen an Vermögenserhalt und Vermögensmehrung, (e) Renditeerwartung und (f) Beteiligungszeitraum, die (g) Ausübung von Stimmrechten, Kontrollrechten, Informationsrechten, die (h) Einräumung von Rückkaufsoptionen für die Familie oder (i) die Bereitschaft zu weiteren Kapitalerhöhungen und nicht zuletzt (j) die wichtige Fragestellungen, ob Inhaberfamilie und Investoren wie auch die Investoren untereinander zueinander passen (Cultural Fit).

Zugang zu mehr als 200 Family Equity Investoren

Das PETER MAY Family Equity Netzwerk umfasst einen persönlichen Zugang zu mehr als 200 Family Offices, Stiftungen und Familienholdings, die im Rahmen ihrer Vermögensallokation Beteiligungen an anderen Familienunternehmen eingehen oder ein Interesse daran zeigen. Aufgrund unserer langjährigen vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den Inhabern großer Familienunternehmen verfügen wir über einen persönlichen Zugang zu Eigentümerfamilien wie auch Geschäftsführern von Family Offices, Stiftungen und familieneigenen Beteiligungsgesellschaften und können damit eines Höchstmaß an Vertraulichkeit und Diskretion sicherstellen.

Gleichfalls können wir unseren vertraulichen Zugang zu mehreren hundert Familienunternehmen nutzen, sollte der Wunsch bestehen, auch auf operationaler Ebene mit anderen Familien(-unternehmen) zusammenzuarbeiten und über eine mögliche Beteiligung zu sprechen.

Langjährige Erfahrung und Expertise in Unternehmenstransaktionen

Unsere Berater verfügen über langjährige persönliche Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Unternehmerfamilien und Familienunternehmen, aber auch durch eigene Erfahrungen als Inhaber und als Geschäftsführer in eigenen Familienunternehmen.

Wir agieren selbst als Aufsichtsräte, Beiräte und als Mitglieder in Investment Komitees von Family Offices. Unsere vormaligen Führungspositionen in internationalen Investmentbanken, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Steuer- und Rechtsanwaltskanzleien vervollständigen unsere Expertise in der Begleitung und Umsetzung von Anteilsübertragungen.

Unser PETER MAY Beratungsteam umfasst vollständige vormalige Teamstrukturen aus führenden Investmentbanken und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften mit jahrzehntelanger Erfahrung aus der Begleitung von Familienunternehmen und Unternehmerfamilien in Belangen der Kapitalaufnahme, Anteilsübertragung und allen damit zusammenhängenden Themenstellungen.

Unser Team setzt Anteilsübertragungsprozesse ganzheitlich und eigenständig ohne Einbindung von Investmentbanken oder M&A Beratungshäusern und außerhalb der Kapitalmarktöffentlichkeit um.

 

Ihre Ansprechpartner

Jörg Hueber ist geschäftsführender Gesellschafter in der PETER MAY Gruppe und befasst sich mit Fragestellungen und Umsetzung der Übertragung von Anteilen an Familienunternehmen an Family Offices, familiennahen Beteiligungsgesellschaften und Stiftungen. Vor seinem Eintritt in die PETER MAY Gruppe ist Jörg Hueber in internationalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften (EY, KPMG), Investmentbanken (UniCredit, Berenberg) und als Head of M&A eines börsennotierten Unternehmens (HHLA) tätig gewesen. Jörg Hueber nimmt zudem Beiratspositionen in Familienunternehmen wahr und begleitet Mitglieder von Inhaberfamilien als Berater und Sparringspartner.

Silke Krüger ist unabhängige Expertin für Eigenkapitaltransaktionen innerhalb der PETER MAY Gruppe und verfügt über vertrauensvolle Zugänge zu zahlreichen deutschen und internationalen Family Equity Investoren. Nach 15 Jahren erfolgreicher Tätigkeit für Berenberg mit Leitungsfunktionen und Verantwortungsbereichen innerhalb des Wealth Managements und des Investment Bankings in Hamburg, Frankfurt, London und New York, wechselte Silke Krüger in die Position des Managing Directors als Head of Large & Mid Cap Corporate Advisory Deutschland und Österreich sowie als Mitglied des Executive Commitees Corporate und Institutional Banking zur größten kontinentaleuropäischen Bank BNP Paribas S.A.. Hier etablierte Silke Krüger u.a. die strategische Investment Banking Beratung für Familienunternehmen, Family Offices und börsennotierte Unternehmen in dem Kernwachstumsmarkt der Bank in Europa.