Unternehmensverkauf – Vertraulichkeit statt Öffentlichkeit

Die Beweggründe, weshalb sich Inhaberfamilien mit der möglichen Veräußerung von Anteilen an Ihren Familienunternehmen beschäftigen, sind vielfältig. Meistens addieren sie sich zueinander. In der überwiegenden Zahl der Fälle sind es ungeklärte Nachfolgesituationen in der Familie oder das Entstehen von Bruchteils-Eigentum bei Weitergabe an die nächste Generation, welches zu verringerter Bindung an das Familienunternehmen und reduzierter Entscheidungsfähigkeit in Gesellschafterversammlungen führen kann. Weitere Gründe liegen in Überlegungen der Sicherung des Familienvermögens durch breitere Vermögensverteilung oder rein betriebliche Gründe, sich in einer Partnerschaft mit neuen Eigentümern stärker zu positionieren.

Unternehmensverkauf – Vertraulichkeit statt Öffentlichkeit

 

Diskretion als wesentliche Anforderung an einen Investorenprozess

Für die Suche neuer Gesellschafter wird in den allermeisten Fällen auf Investmentbanken und spezialisierte M&A Boutiquen zurückgegriffen. Diese Wahl führt üblicherweise dazu, dass sich um ein Mandat bewerbende Investmenthäuser in den Bewertungsüberlegungen für das Familienunternehmen überbieten und den Inhaberfamilien hohe Unternehmensbewertungen suggerieren. Argumentativ werden diese gestützt durch den Eintritt in einen kompetitiven Bieterwettbewerb, dem meistens eine zunehmend breite Ansprache ‚passender‘ Investoren folgt. Vielmehr hingegen nehmen wir aus den Gesprächen mit Inhaberfamilien wahr, dass es teilweise zu Serienansprachen von zunächst 10 bis 20, in vielen Fällen von 50 oder mehr ‚potenziellen Interessenten‘ führt und damit letztlich die notwendige Sensibilität, Diskretion und Vertraulichkeit nicht mehr sichergestellt werden kann und Fliehkräfte des Informationsflusses die interessierte Öffentlichkeit erreichen. Gleichzeitig lassen sich ursprüngliche Bewertungsindikationen in der Praxis nicht halten, Verkaufsprozesse ziehen sich in die Länge und strapazieren alle Beteiligten, insbesondere die Inhaberfamilie, die Geschäftsführung und leitende Mitarbeiter des Familienunternehmens, die mit zunehmender Dauer in das Projekt hineingezogen (und verunsichert) werden. Den verunsicherten Inhaberfamilien wird bedeutet, dass das Kapitalmarktumfeld schwierig sei und man Geduld aufbringen müsse. Mandate werden somit selten gekündigt.

Familienkapital über das PETER MAY Family Equity Netzwerk

Aus diesen Gründen haben wir uns positioniert, Familienunternehmen und Inhaberfamilien eine Finanzierungsalternative über unsere Zugänge zu kapitalstarken Investorenfamilien in ganz Europa anzubieten, die über ihre Family Offices, Stiftungen und familiengeprägte Holdings Beteiligungskapital für Familien (Family Equity) anbieten. Das PETER MAY Family Equity Netzwerk umfasst über 200 Investorenfamilien. Durch unsere langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Unternehmerfamilien und Investorenfamilien haben wir ein sehr gutes Gefühl für die passenden Eigenschaften und finden zielgenau den richtigen Partner.

In 2024 haben wir in ganz unterschiedlichen inhaberstrategischen Situationen Eigenkapitalpartnerschaften zwischen Familienunternehmen und Investorenfamilien organisieren und erfolgreich umsetzen dürfen – geduldig, diskret und außerhalb der Kapitalmarktöffentlichkeit. Dazu gehörten Kapitalerhöhungen für die Finanzierung von Wachstumsinvestitionen wie die Errichtung neuer Standorte in internationalen Märkten, die Ablösung von Private Equity Investoren, die Refinanzierung von Anteilsübertragungen innerhalb der Familie oder Nachfolgesituationen, in denen ein Komplettverkauf des Familienunternehmens an andere Familienunternehmen die beste Lösung für die Inhaberfamilie, das veräußerte Familienunternehmen und das aufnehmende Familienunternehmen dargestellt hat. Der kumulierte Marktwert des Eigenkapitals umfasste eine Höhe im einstelligen Euro Milliarden Bereich.

 

Ihre Ansprechpartner

Madleen Buchar (M.BUCHAR@PETERMAY-FOS.COM) ist Geschäftsführende Gesellschafterin der PETER MAY Family Office Service GmbH & Co. KG und befasst sich mit Themenstellungen der Vermögensübertragung und Vermögenssortierung für Unternehmerfamilien. Ihre fachlichen Schwerpunkte liegen in der Konzeption von Übertragungsszenarien, der Beteiligungsbewertung und Themenstellungen der Vermögenstransparenz sowie in der fachlichen Begleitung von Beteiligungsübertragungen innerhalb der Inhaberfamilie oder der selektiven Begleitung einer Anteilsveräußerung an Dritte. Vor ihrer Tätigkeit in der PETER MAY Gruppe verantwortete Madleen Buchar komplexe Unternehmensübertragungsprozesse in einer international führenden Wirtschaftsprüfungsgesellschaft an den Standorten Hamburg und Madrid.

Jörg Hueber (J.HUEBER@PETERMAY-FOS.COM) ist Geschäftsführender Gesellschafter der PETER MAY Family Office Service GmbH & Co. KG und befasst sich mit Themenstellungen der Angemessenheit und Aktualität der Vermögensverteilung in Inhaberfamilien, der Übertragung von Anteilen an Familienunternehmen innerhalb der Familie, zu Abfindungsregelungen für Gesellschafter bei Kündigung ihrer Gesellschafterrolle, zu Fragestellungen der Öffnung des Gesellschafterkreises sowie mit Beratungsleistungen des Kaufs und Verkaufs von Unternehmensbeteiligungen für Familienunternehmen, Inhaberfamilien und Family Offices. Vor seiner Tätigkeit in der PETER MAY Gruppe ist Jörg Hueber mehr als 20 Jahre in international führenden Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Privatbanken tätig gewesen und hat den M&A-Bereich eines börsennotierten Unternehmens verantwortet.